Jeder Golfer ist einzigartig – und so sollte auch dein Training sein. Mit meiner Philosophie aus klarer Analyse, strukturiertem Üben und kontinuierlicher Kontrolle führst du deinen Schwung zu mehr Konstanz und Effizienz.
1. Schritt:
Diagnose
„Wenn ein Schiff nicht weiß, in welchen Hafen es steuern soll, ist kein Wind der richtige.“
Seneca (Römischer Philosoph)
Jeder Golfer hat eine Vorstellung vom idealen Schwung, doch Social-Media-Trends, gutgemeinte Ratschläge und eigene Fehlschlüsse haben dieses Bild oft verzerrt. Dabei wird übersehen, wie vielschichtig eine saubere Technik wirklich ist. Für konstant guten Ballkontakt gilt es, die 4 entscheidenden Schlüsselpositionen genau zu durchleuchten. In der Diagnose-Phase schaffe ich Klarheit und decke systematisch auf, wo dein persönlicher Schwung von diesem Ideal abweicht. So starten wir zielgerichtet in Schritt 2 und 3, um deinen Schwung effizient und nachhaltig zu verbessern.
Irrtum Nr. 1
Zu wissen was man falsch macht
„Ich weiß was ich falsch mache. Ich bin nur noch nicht in der Lage das umzusetzen.“ Diesen Satz höre ich ständig. Häufig folgen solche Begründungen:
„Ich bin zu verkrampft.“
„Ich will immer zu viel.“
„Ich setze zu viel Kraft ein.“
„Manchmal konzentriere ich mich nicht richtig.“
„Ich bin zu neugierig und guck immer zu früh nach.“
Solange du nicht exakt erkennst, wie du in den 4 entscheidenden Schlüsselpositionen abweichst, bleibst du im Blindflug. Die Golfschwunganalyse ist komplex, und niemand muss sich dafür schämen, wenn die Eigendiagnose noch nicht sitzt.
Mein Tipp: Such dir einen erfahrenen Golfpro und arbeite gemeinsam an deiner Schwunganalyse.
Irrtum Nr. 2
Zu glauben man trifft nur unkonstant
Sicher kennst du die Metapher vom halb vollen Wasserglas, dass man auch als halb leer bezeichnen kann. Je nachdem aus welcher Perspektive man es betrachtet, ist jede dieser beiden Behauptungen richtig. Was hat das Ganze mit dem Golfschwung zu tun?
Diese zwei Perspektiven gibt es auch beim Betrachten deines Golfschwungs. Eine davon ist zu denken du triffst unkonstant. Das würde bedeuten, du kannst den richtigen Schwung, bist aber nicht in der Lage diesen konstant zu wiederholen.
Bei der zweiten Perspektive ist alles ganz anders. Du kommst du zu der Erkenntnis, dass du zwar konstant triffst, aber leider konstant falsch. Ich sage dir jetzt etwas, was dich irritieren wird: Selbst mit dem schlechtesten Schwung kann es vorkommen, dass sich die Fehler in der Bewegung so ausgleichen, dass der Treffer sich sauber anfühlt und der Ball im Ziel landet. Nach so einem Treffgefühl glaubst du, du kannst den richtigen Schwung. Mit dieser Denkweise befindest du dich aber in einer Sackgasse. Wirklich verbessern kannst du dich nur, wenn du erkennst, welcher Fehler permanent vorhanden ist.
2. Schritt:
Optimierung
„Nicht Übung macht den Meister, sondern perfekte Übung.“
John Wooden (Legendärer US Basketballtrainer)
Dir ist sicher bewusst, dass du üben musst, um besser zu werden. Aber nur mit der richtigen Trainingsmethode schaffst du es die notwendigen Korrekturen in deinen Schwungablauf zu integrieren. Oberstes Gebot für beide – Trainer und Spieler – lautet, jetzt Geduld bewahren und anfangs erst leichtere Aufgaben wählen. Also vom leichten zum schweren Schlag, vom langsamen zum schnellen Schwung, erst vom Tee dann vom Boden, der Einsatz von Hilfsmitteln usw. .
Irrtum Nr. 3
Das eine Schwung-Geheimnis zu suchen
Ich glaube nicht, dass Golfer bewusst nach einer Abkürzung suchen, aber es liegt eher in der menschlichen Natur, genau das zu tun. Viele hoffen auf den einen goldenen Tipp, der ihren Schwung über Nacht perfektioniert. Doch im Golf wie im Leben führen solche Umwege selten zum Ziel. Echtes Können entsteht durch einen klaren Prozess: regelmäßiges Üben, ehrliche Selbstreflexion und das kontinuierliche Verfeinern jeder Bewegung.
Der einzige goldene Tipp, den ich dir geben kann, ist: Üben mit Fahrplan (Mein Fahrplan lautet 3 + 4 = -1)
3. Schritt:
Automatisierung
„Das Leben ist wie Fahrradfahren. Um das Gleichgewicht zu halten, musst du in Bewegung bleiben“
Albert Einstein
Wer nach einer erfolgreichen Trainerstunde meint, jetzt habe ich es für immer drauf, so nach dem Motto „ set it, forget it “, der liegt falsch (Siehe Irrtum Nr. 4). Ab jetzt trainierst und spielst du in Eigenverantwortung und wenn du nicht aufpasst, verlierst du die Technik schneller als du denkst. Das muss aber nicht sein! Was dabei zu beachten ist, lernst du bei mir.
Irrtum Nr. 4
Ich kann’s !
Diese Aussage ist bekannt als der kürzeste Golfwitz – und wer etwas länger spielt, weiß genau, warum.
Fahrradfahren verlernt man nie. Deinen optimalen Golfschwung zu behalten, ist jedoch ein fortlaufender Prozess. Du musst deine individuellen Fehlstellungen kennen und kontinuierlich daran arbeiten.
Hoffst du noch auf den einen goldenen Tipp, der alles ändert? Dann bist du hier falsch. Wer echten Fortschritt will, folgt einem Plan: Diagnose, Optimierung, Automatisierung. Bist du bereit, diesen Weg zu gehen? Sieh zu, wie dein Score Schlag für Schlag sinkt.
Mein Tipp nach einer erfolgreichen Schwung-Optimierung :
Sei dein eigener Pro!
Ab jetzt bist du in der Verantwortung. Du bist dein eigener Golflehrer. Um Fehler dauerhaft zu erkennen und zu korrigieren, hilft dir eine strukturierte Eigenanalyse. Die 4 Schlüsselpositionen deines Golfschwungs, spielen hier eine zentrale Rolle. Lerne diese 4 Schlüsselpositionen im Blick zu behalten und du wirst dein Golf auf ein neues Level heben. Die Analyse dieser Positionen ist aber leichter gesagt als getan (Siehe Irrtum Nr. 5).
Irrtum Nr. 5
Ich kann mich auf mein Schwung-Gefühl verlassen
Gefühl und Realität gehen im Golf oft auseinander – selbst Tiger Woods sagt, dass sein subjektives Empfinden nie exakt mit seinem tatsächlichen Schwung übereinstimmt.
Genau deshalb brauchst du immer einen Blick von außen, sei es durch Videoaufnahmen, deinen Trainer oder durch andere Tools.
Gerade in Phasen technischer Umstellungen fühlt sich die richtige Bewegung anfangs unnatürlich an. Erst nach zahllosen Wiederholungen mit dem ungewohnten Schwunggefühl wird die neue Technik automatisiert und beginnt, sich tatsächlich gut anzufühlen.
Tools für deine Eigenanalyse
- Videoanalyse (Smartphone/Tablet + Stativ)
- Impact-Tapes
- Lesen des Divots
- Beobachtung deiner Ballflugmuster
- Radargeräte (die etwas kostspielige Variante)
Beginne mit dem, was du ohnehin dabeihast: dein Smartphone. Zeitlupenaufnahmen mit 120–240 fps zeigen dir im Detail, ob Schlägerblatt und Schaft korrekt durch den Ball gehen.
Fazit
Erst das Zusammenspiel von professionellem Coaching und Eigenverantwortung im Training führt zu echten Erfolgserlebnissen. Mein Fahrplan für dich lautet 3 + 4 = -1 .
3 Schritte + 4 Schlüsselpositionen = 1 Schlag weniger
Kenne deinen Schwung, analysiere ihn regelmäßig und behalte deine 4 Schlüsselposition im Auge. Setze die gewonnenen Erkenntnisse in gezielte Übungseinheiten um, wie du es in der Trainerstunde gelernt hast. So baust du ein stabiles Fundament und entwickelst dich kontinuierlich weiter.